
Die feste Zahnspange ist eine der sichersten und effektivsten Methoden, Zähne kontrolliert in alle Richtungen des Raumes zu bewegen und so präzise und zuverlässig das gewünschte Behandlungsergebnis zu erzielen. Sie wirkt rund um die Uhr – zu großen Teilen unabhängig von der Mitarbeit der Patienten.
Ideal bei komplexen Fehlstellungen und umfangreichen Korrekturen
Durchgehend fester Sitz ohne aktive Mitarbeit erforderlich
Moderne Bracketsysteme sind auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten (z. B. zahnfarbene Keramikbrackets)
Bei der individuellen Behandlungsplanung legen wir besonderen Wert darauf, die Verweildauer der festen Zahnspange so kurz wie möglich zu halten. Abgesehen von Sonderfällen beträgt die durchschnittliche Behandlungsdauer in unserer Praxis nur 12 Monate. Durch eine gezielte Vorbehandlung mit herausnehmbaren Zahnspangen oder unauffälligen, komfortablen Zusatzgeräten kann die Behandlungszeit in vielen Fällen deutlich verkürzt werden. Zudem setzen wir auf moderne Technologien wie die indirekte Klebetechnik für eine präzise Bracket-Positionierung, superelastische Bögen für eine gleichmäßige und schonende Zahnbewegung sowie selbstligierende Brackets, die die Reibung minimieren und den Behandlungsprozess zusätzlich beschleunigen. Diese Kombination sorgt für eine effizientere Behandlung mit schnellere Ergebnisse.
Die Hauptbestandteile der festen Zahnspange sind Brackets und Metallbögen. Die Brackets, kleine Halterungen aus Metall oder Keramik, werden auf die Zähne. In ihnen ist bereits die exakte Endposition jedes Zahnes vorprogrammiert. Durch die Brackets verläuft der Bogen, der die Form des Zahnbogens vorgibt und kontinuierlich sanfte Kräfte auf die Zähne ausübt und sie nach und nach in die gewünschte Stellung bewegt. Zu Beginn der Behandlung kommen besonders dünne und elastische Bögen zum Einsatz, um die Zahnbewegung schonend zu starten. Mit der Zeit werden die Bögen schrittweise durch stabilere Varianten ersetzt, um die angestrebte Korrektur präzise umzusetzen.
Konventionelle Brackets – Bei diesen Brackets wird der Bogen über kleine Gummiringe in dem Bracket gehalten. Selbstligierende Brackets – Sie benötigen keinen Gummiring, weil sie über kleine Metallklappen verfügen. Keramikbrackets – Keramik ist ein hoch bioverträglicher und ästhetischer Werkstoff.
Die Gummiringe der konventionellen Zahnspange wirken wie bremsende Reifen auf der Fahrbahn. Die Metallklappen der selbstligierenden Brackets gleiten dagegen sehr gut auf dem Bogen und erlauben so eine schnellere und sanftere Zahnbewegung. Außerdem sind sie hygienischer, weil mit den Gummiringen einer der größten Schmutzfänger der festen Zahnspange entfällt.
Während herkömmliche Stahlbögen starr sind, werden die modernen superelastischen Bögen aufgrund ihrer hohen Flexibilität auch bei starker Auslenkung nicht verbogen. Sie geben so kontinuierlich und gleichmäßig sanfte Kräfte ab und sorgen so für eine schnelle und schmerzärmere Zahnbewegung.
Dank modernster Technik ist die Behandlung mit einer festen Zahnspange heute deutlich angenehmer als früher. Durch die Kombination aus selbstligierenden Brackets und superelastischen Bögen wird der Druck auf die Zähne gleichmäßig und sanft verteilt, wodurch starke Beschwerden vermieden werden. Während sich die Zähne an die neue Belastung gewöhnen, kann es in den ersten Tagen zu einem muskelkaterähnlichen Gefühl kommen, das jedoch schnell nachlässt.
Früher wurden Brackets in einer langen Sitzung einzeln auf die Zähne geklebt – ein zeitaufwendiger Prozess, der nicht nur für den Patienten anstrengend war, sondern auch hohe Präzision unter erschwerten Bedingungen erforderte. Durch die eingeschränkte Sicht und unwillkürliche Bewegungen des Patienten war es schwierig, jedes Bracket perfekt zu positionieren, sodass oft eine mehrmonatige Korrekturphase erforderlich war. Um diesen Prozess zu optimieren, setzen wir auf die indirekte Klebetechnik. Dabei werden die Brackets zunächst digital geplant und in einem Labor präzise auf ein Modell des Gebisses aufgebracht. Mithilfe spezieller Übertragungsschienen können dann alle Brackets in einer einzigen Sitzung innerhalb weniger Minuten exakt an der idealen Position auf die Zähne geklebt werden. Dies spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch die Präzision der Behandlung und sorgt für ein schnelleres, vorhersehbares Ergebnis.
Für Patienten, die eine unauffälligere Lösung bevorzugen, bieten transparente Zahnschienen – sogenannte Aligner – eine Alternative. Diese nahezu unsichtbaren Kunststoffschienen ermöglichen die Korrektur der meisten Zahnfehlstellungen auf diskrete Weise und sind zudem herausnehmbar, was den Alltag erleichtert. Welche Methode im individuellen Fall am besten geeignet ist, hängt von der Zahnstellung und den persönlichen Wünschen des Patienten ab.
